Saturday, 10 April 2010

Trainingsfahrt - Richmond Park, 03.04.10

Der Tag begann um 7.30 Uhr… Nachdem ich mich mehr oder weniger aus dem Bett gequält habe, nach einem Fußballabend im The Den (Millwall), stellte ich nach einem Blick aus dem Fenster fest, dass es – wie vorhergesagt – heftig regnete.

Dessen ganz unbeirrt und im Wissen, dass Damian sich wahrscheinlich schon längst von Ruislip auf den Weg gemacht hat, bereitete ich mich und mein Fahrrad auf den Tag vor. Das heutige Ziel war es 80 Kilometer am Stück zu fahren (sieben Runden um den Richmond Park).

Mein Fahrrad war immer noch nicht fahrtüchtig wegen einer kleinen Reifenexplosion in dieser Woche. Die neuen Reifen waren bestellt, aber noch nicht geliefert. Also musste ich mich und das Rad mit dem Auto nach Richmond bringen. Zum Glück war um 9.00 Uhr noch nicht so viel Verkehr auf den Straßen. Um 9.30 Uhr kam ich am Richmond Park an. Dort traf ich mich mit Deuan in einem Café in der Nähe von Roehampton Gate, Damian stieß kurze Zeit später auch zu uns. Wir tranken Tee und sprachen noch kurz über die Wettervorhersage und Vorkehrungen, die noch für die anstehende 1000 Meilen Challenge zu treffen waren.

Jorrin kam dann auch an mit meinem Reifen und dem Schlauch in der Hand. Ich habe mich an dem Tag ganz besonders auf die Tour heute gefreut, weil mein neues Mavil Rad-Set nun endlich komplett war:

- Mavic CXP 33 (lange belastbar, gutes Gewicht)
- Shimano Ultegra Naben
- Sapim Laser Speichen
- Bontrager Race Lite Reifen
- Veloplugs (anstelle des Felgenbands)
- Kosten (inkl. Montage): ca. 350 €

Verglichen mit den Originalteilen:

- doppelwandige Euroline (hart im Nehmen, aber ziemlich schwer)
- Shimano RM 40 (die machen ihren Job gut)
- standardmäßige 2 mm Speichen (schwarz)
- Schwalbe Speed Cruiser
- Felgenband

Es ist ziemlich beeindruckend welchen Unterschied die neue Bereifung bei der Fahrt macht. Die Beschleunigung ist besser, der Rollwiderstand ist geringer. Gewicht an den richtigen Stellen einzusparen war sehr wichtig. Ich wollte Räder, die sehr belastbar sind und gleichzeitig so leicht wie möglich. Der Austausch der Speichen und des Felgenbands gegen die Veloplugs und die anderen kleinen Veränderungen ergeben eine völlig neue Leistungsfähigkeit. Ich war dadurch in der Lage mit Jorrin mitzuhalten und wir schafften es eine schnelle Grundgeschwindigkeit zu halten als wir den Richmond Park im Uhrzeigersinn umrundeten. Ich geriet zudem nicht so sehr außer Puste und hatte mehr Energie um bergauf zu fahren.

Das schwere ‚Arbeitstier’, das 25 kg auf dem Gepäckträger, mich auf dem Sattel und die vordere Fahrradtasche tragen konnte, hat sich in einen kleinen Schmetterling verwandelt! 

Der Tag war auch geeignet um das Fahren im Windschatten des anderen zu üben – strategisch sehr wertvoll!

Eine weitere wichtige Übung war die Verbesserung des Trittrhythmus mit dem Ziel zwischen 85 und 100 Umdrehungen pro Minute zu erreichen. Diese Frequenz ist die ideale Entlastung der Beine, insbesondere der Knie.

Das war ein guter Tag zum Trainieren und mit dem richtigen Fahrrad, Motivation und noch mehr Training kann die nächste 1000 Meilen Challenge kommen – im Mai 2010.

Bis zum nächsten Mal!

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