Ich fühle mich mittlerweile verbunden zu diesem Land der Kontraste, in dem alte Tempel genau neben Wolkenkratzern stehen. Die Erfahrungen und Erinnerungen dieses Erlebnisses werden mir erhalten bleiben und ich werde noch lange davon zehren.
Faszinierende Bräuche und tief verwurzelte Verhaltensmuster haben auf jeden Fall einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen. In Sachen Höflichkeit, Ernsthaftigkeit bei der Arbeit und die Kundenfreundlichkeit im Allgemeinen kann Japan vielen westlichen Ländern, in denen das Wort „Servicewüste“ erfunden wurde, etwas vormachen. Natürlich gab es auch dort Dinge, die mir auf die Nerven gegangen sind, wie z.B. die Respektlosigkeit vieler Autofahrer den Radfahrern gegenüber, dass Leute einfach ihre Motoren laufen ließen, wenn sie einkaufen gingen oder die inakzeptablen Radwege in gefährlichen Straßen. Wie dem auch sei, nichts ist perfekt und in Anbetracht der vielen Höhepunkte, konnte mir das die Reise nicht vermiesen.

Alles in allem konnte die aus am eigenen Leib erfahren wie offen, gastfreundlich, nett und großzügig die Leute sind, die ich getroffen habe. In diesem Blog habe ich nur ein paar der Erfahrungen geschildert, die ich machen durfte. Es waren einfach zu viele Dinge, die aus dieser 1000 Meilen Challenge ein 1100 Meilen Vergnügen gemacht haben. Außer, dass es körperlich sehr anstrengend war und ich und mein Fahrrad öfter mal Hilfe brauchten, habe ich jetzt eine klare Vorstellung davon wie mein Leben weitergehen soll. Natürlich standen viele Dinge schon fest, bevor ich nach Japan gegangen bin, aber jetzt habe ich auch gemerkt, welchen Aspekten in meinem Leben besondere Aufmerksamkeit gebührt. Dazu gehören Gesundheit, Wohlstand und auch gesunde und glückliche Beziehungen. Das eine Buch, das ich mitgenommen habe, „The Law of Attraction (The Secret Behind the Secret)“, war eine große Inspiration während der gesamten Reise für mich. Ich habe es sogar zweimal gelesen, um sicher zu gehen, dass die Lektionen fest verankert bleiben.
Hier sind einige der unvergesslichsten Eindrücke meiner Reise nach Japan:
• ein gemeinsames Bad mit tätowierten Yakuza (Asama Onsen in Matsumoto)
• der unvergessliche Duft und die Atmosphäre bei der Fahrt auf der R360 (von Takayama nach Toyama)
• mit Minoru-san am Fluss zu sitzen und Sushi zu essen & mein erstes „Crystal Bowl“ Konzert mit Ikuko-san (Kanazawa)
• mit Yoshiaki und Nishiyama am Lagerfeuer zu sitzen und Fisch zu grillen (Noto, Wajima)
• die Fahrt auf der R8 entlang der wunderschönen Küste (von Toyama nach Joetsu)
• die Einsamkeit und der Frieden und natürlich alle paar Tage einen neuen Platz für mein Zelt zu finden…
Was kommt als nächstes? Ich habe mir vorgenommen ein Buch über die Lebensweise und Geschichten der Samurai während der Edozeit (1603 – 1868) zu schreiben, während ich durch einige der wichtigsten Teile Japans in der heutigen Zeit radele.

Außerdem werde ich einen kurzen Film zusammen schneiden, aus dem Material, das ich in Japan mit meiner Handkamera gedreht habe. Es sollte ein unterhaltsamer „Mit dem Fahrrad durch Japan“ Film werden… Seht ihn euch an! An dieser Stelle möchte ich noch mal bei allen bedanken, die mich bei diesem Abenteuer unterstützt haben! Insgesamt haben wir über £1000 an Spenden gesammelt und dieses Geld werden wir dafür nutzen, junge Unternehmerinnen und Unternehmer zu fördern. Es wird noch eine 1000 Meilen Challenge im Mai 2010 geben. Diesmal geht es von Landsend (Cornwall, UK) nach John O’Groats (Schottland). Wenn ihr Interesse habt mitzumachen, meldet euch!
Kyotse kete und
domo arigato gozaimashita,
Dirk
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