Monday, 7 June 2010

Arnside nach Lochmaben (Dumfries)

Wie schön… Heute war mein Ruhetag. Nach der gestrigen Tour war das auch bitter nötig. Meine Aufgabe heute war es den Van zu fahren und zu filmen. Es ging in Richtung Kirkstone Pass (Lakedistrict nahe Windermere). Dieser Pass ist wahrscheinlich der steilste im ganzen Vereinigten Königreich. Aber heute nicht für mich.

Um 9.30 Uhr ging es los, später als geplant, wie immer. Als ich durch die Lande fuhr, konnte ich teilweise nebenbei filmen. Das ist natürlich unvernünftig und nicht zur Nachahmung empfohlen, aber wie sonst sollten wir zu gutem Material für unsere Dokumentation kommen? Ich versuchte so dicht wie möglich an den Jungs zu bleiben und Zusammenstöße jeglicher Art zu vermeiden.

Wir kamen am Kirkstone Pass an, ich fuhr vor, um oben auf die anderen zu warten. Das war ein Aufstieg!! Die Jungs kamen nur langsam voran und ich hatte Zeit, die Umgebung mit der Kamera festzuhalten. Dann kamen sie. Ich filmte noch schnell wie sie an mir vorbei düsten und dann sprang ich zurück ins Auto, um ihnen auf der rasanten Abfahrt zu folgen. Bei dieser Geschwindigkeit hatte ich mit dem Van Schwierigkeiten hinterher zu kommen. Ihr könnt euch das dann in den Videos ansehen. Bei 72 km/h wünschte ich nur, ich würde jetzt auch auf meinem Rad sitzen.

Im Tal hielten wir an und arrangierten uns ein Mittagessen in Carlisle (Schottland). Plötzlich bemerkte ich, dass ich aufgrund einer CO2-Sperre nicht durch das Tal fahren durfte und musste wieder zurück zum letzten Hügel. Ich nutzte die Zeit, um meine 100 ungelesenen E-Mails zu checken und ein paar davon zu beantworten. Ich telefonierte mit Martin und verabschiedete mich von Janine, die uns verlässt, um nach Berlin zurückzukehren – wir werden sie vermissen!

Die Jungs kamen 14.30 Uhr am Rastplatz an, später als erwartet. Ich hatte Sandwichs vorbereitet, dazu gab es auch noch Brot mit Erdnussbutter, Marmelade, Trinken und Obst. Danach ging es zu unserem Ziel für heute: Lohmaben (Dumfries). Heute war es meine Aufgabe einkaufen zu gehen. Ich war in Dumfries bei Aldi und besorgte Essen fürs Camping heute Abend: Lachs, Brot, Milch, Käse, Erdnussbutter, Marmelade, Salat, Saft.

Im mobilen Internet suchte ich einen Zeltplatz in der Nähe. Ich fand einen und rief gleich dort an, um einen Standplatz zu bestellen. Ich suchte den Weg heraus, fuhr dorthin und traf den Platzwart Dugal. Der Zeltplatz war am Kirk Loch in Lochmaben, Dugal begrüßte mich sehr freundlich. Als ich von unserem Projekt erzählte, war er sofort begeistert und bot uns den Stellplatz sogar kostenlos an! An dieser Stelle n ochmals: VIELEN DANK!


Ich entlud das Auto und fing an, die Zelte aufzubauen, bereitete alles für das Grillen und die Betten vor. Während ich auf die anderen wartete, hatte ich Gelegenheit am Blog zu schreiben und die Umgebung zu erkunden. Dann machte ich mein Fahrrad fit, allein dafür benötigte ich eine Stunde (Schrauben festziehen, Säubern de r Kette und der Räder, Anpassen der Bremsen). Um 19.30 Uhr kamen die anderen endlich an.

Die Jungs waren vollkommen erledigt. Oli fiel förmlich von seinem Rad und fing an, sich zu entschuldigen: „Es tut mir leid, ich konnte einfach nicht mehr! Ich brauche was zu trinken! Mir tut alles weh!“. Er kam bekam etwas zu trinke n und eine Dusche. Dann kamen Jorrin und Ian auch an. Sie haben heute ca. 210 km (!!) zurückgelegt.


Es gab dann Abendessen. Wir lachten viel und sprachen mit einigen Passanten. Ein Brummifahrer spendete sogar noch etwas für unser Projekt. Um 23 Uhr gingen wir ins Bett, im Wissen um 6 Uhr wieder aufstehen zu müssen. 7 Uhr wollten wir losfahren.

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