Wir sind heute ganz schön früh aufgestanden, dafür, dass wir so spät ins Bett gegangen sind. Die anderen waren gestern im Pub und ich habe die Zeit genutzt um das Blog zu aktualisieren. Wir mussten uns heute wirklich beeilen um die erste Fähre um 9.30 Uhr zu bekommen, der nächste würde erst um 10.45 Uhr kommen. Den Jungs fiel es ganz schön schwer aus dem Bett zu kommen, aber zum Glück habe ich den Wecker von meinem iPhone nicht ausschalten können und so hatten sie keine andere Wahl. Alle waren gerade rechtzeitig fertig geworden. Alle? Nun ja, alle außer Jorrin natürlich. Er fing gerade an sein Fahrrad sauber zu machen und die Reifen aufzupumpen…
Ich musste los um die Fähre zu erwischen und gab Jorrin sein Ticket. 15 Minuten vor Abfahrt kam ich an und hatte noch Gelegenheit mich mit einem anderen Radfahrer zu unterhalten, der seit nunmehr 3 Wochen die britischen Inseln bereist. 5 Minuten bevor die Autofähre ablegte kam Jorrin an, nicht richtig angezogen, aber wenigstens körperlich anwesend.
Es ist schon erstaunlich wie schnell die letzten Tage in den Hintergrund rückten. Man denkt nur an die kommenden Kilometer, vielleicht an die nächste größere Stadt und konzentriert sich auf das Fahren selbst. Wenn man mitten im Nirgendwo bergauf und –ab fährt, steht die Zeit förmlich still. Man kämpft mit der Anstrengung und verliert den Blick für die sich ständig wandelnde Landschaft, die Berge. Das passiert, wenn man 1000 Meilen in 10 Tage stopft. Jede Strecke, die man am Tag zurücklegt, wird zu einer kleinen Mission, fast wichtiger als die Reise selbst. Wir haben Menschen getroffen, die sich für diese Tour 3 Wochen Zeit nehmen, was wahrscheinlich auch das vernünftigste ist. Nicht für uns. Es muss weitergehen!
Dieser Tag war wirklich hart, ich brauchte bis zum Mittag um einigermaßen in die Gänge zu kommen. Sogar das Fahren auf gerader Strecke war bis zu dem Zeitpunkt die Hölle, zumal ich öfter an der Reihe war die erste Position einzunehmen, obwohl ich einfach keine Energie hatte. Die Anstiege waren ebenso schrecklich. Immer, wenn man oben ankam, folgte nur eine kurze Abfahrt und die nächste Steigung war noch steiler als die vorangegangene. Ich wollte einfach nicht mehr auf dem Rad sitzen. Die Landschaft war wirklich unglaublich schön, aber es hat mich in dem Moment einfach nicht interessiert. Eine Abfahrt habe ich sehr genossen – 65 km/h Spitzengeschwindigkeit!
Beim Mittagessen trafen wir einen anderen Radfahrer, der sich zu uns setzte und wir erzählten ein wenig. Er fuhr ein richtiges Old School Fahrrad. Dank Ian gab es Sandwichs zu essen. Dann setzten wir zu unseren letzten 80 km an. Das Ziel war heute eine Herberge in der Nähe von Loch Ness. Der Typ fuhr mit uns. Er hat ein ordentlich es Tempo vorgelegt mit seinem alten Rad, wir hatten teilweise Schwierigkeiten mitzuhalten. Die nächsten 25 km hauchten mir wieder Leben ein und ich genoss auch diese kaputte Straße. Ich bemerkte schnell, dass ich wohl zu viel anhatte und wechselte in meine kurzen Sachen. 30 km später setzten Oli und ich uns ab. Die Straße führte uns weiter an Nevis (Fort Williams) vorbei in die Highlands. Der Weg war ziemlich schlecht und so bekamen wir eine unfreiwillige Massage. Jorrin holte uns wieder ein. Wir fanden einen Radweg nach Invergarry, der war einfach großartig. Wir wollten gar nicht mehr anhalten und flogen fast zu unserem Ziel.
Um 19.30 Uhr erreichten wir „Invergarry Lodge“ nach fast 220 km. Wir aßen und duschten, ich schrieb noch bis 1.45 Uhr am Blog. Morgen würde noch ein freier Tag für mich sein. 2 meiner Zehen waren immer noch komplett taub, es war noch kein bisschen besser geworden. Meine Knie waren wund, ich spürte jede Sehne. Ich sollte mich dann also ums Fahren kümmern und Ian würde das Filmen übernehmen.
Noch 2 Tage!
Ich musste los um die Fähre zu erwischen und gab Jorrin sein Ticket. 15 Minuten vor Abfahrt kam ich an und hatte noch Gelegenheit mich mit einem anderen Radfahrer zu unterhalten, der seit nunmehr 3 Wochen die britischen Inseln bereist. 5 Minuten bevor die Autofähre ablegte kam Jorrin an, nicht richtig angezogen, aber wenigstens körperlich anwesend.
Es ist schon erstaunlich wie schnell die letzten Tage in den Hintergrund rückten. Man denkt nur an die kommenden Kilometer, vielleicht an die nächste größere Stadt und konzentriert sich auf das Fahren selbst. Wenn man mitten im Nirgendwo bergauf und –ab fährt, steht die Zeit förmlich still. Man kämpft mit der Anstrengung und verliert den Blick für die sich ständig wandelnde Landschaft, die Berge. Das passiert, wenn man 1000 Meilen in 10 Tage stopft. Jede Strecke, die man am Tag zurücklegt, wird zu einer kleinen Mission, fast wichtiger als die Reise selbst. Wir haben Menschen getroffen, die sich für diese Tour 3 Wochen Zeit nehmen, was wahrscheinlich auch das vernünftigste ist. Nicht für uns. Es muss weitergehen!
Dieser Tag war wirklich hart, ich brauchte bis zum Mittag um einigermaßen in die Gänge zu kommen. Sogar das Fahren auf gerader Strecke war bis zu dem Zeitpunkt die Hölle, zumal ich öfter an der Reihe war die erste Position einzunehmen, obwohl ich einfach keine Energie hatte. Die Anstiege waren ebenso schrecklich. Immer, wenn man oben ankam, folgte nur eine kurze Abfahrt und die nächste Steigung war noch steiler als die vorangegangene. Ich wollte einfach nicht mehr auf dem Rad sitzen. Die Landschaft war wirklich unglaublich schön, aber es hat mich in dem Moment einfach nicht interessiert. Eine Abfahrt habe ich sehr genossen – 65 km/h Spitzengeschwindigkeit!
Beim Mittagessen trafen wir einen anderen Radfahrer, der sich zu uns setzte und wir erzählten ein wenig. Er fuhr ein richtiges Old School Fahrrad. Dank Ian gab es Sandwichs zu essen. Dann setzten wir zu unseren letzten 80 km an. Das Ziel war heute eine Herberge in der Nähe von Loch Ness. Der Typ fuhr mit uns. Er hat ein ordentlich es Tempo vorgelegt mit seinem alten Rad, wir hatten teilweise Schwierigkeiten mitzuhalten. Die nächsten 25 km hauchten mir wieder Leben ein und ich genoss auch diese kaputte Straße. Ich bemerkte schnell, dass ich wohl zu viel anhatte und wechselte in meine kurzen Sachen. 30 km später setzten Oli und ich uns ab. Die Straße führte uns weiter an Nevis (Fort Williams) vorbei in die Highlands. Der Weg war ziemlich schlecht und so bekamen wir eine unfreiwillige Massage. Jorrin holte uns wieder ein. Wir fanden einen Radweg nach Invergarry, der war einfach großartig. Wir wollten gar nicht mehr anhalten und flogen fast zu unserem Ziel.
Um 19.30 Uhr erreichten wir „Invergarry Lodge“ nach fast 220 km. Wir aßen und duschten, ich schrieb noch bis 1.45 Uhr am Blog. Morgen würde noch ein freier Tag für mich sein. 2 meiner Zehen waren immer noch komplett taub, es war noch kein bisschen besser geworden. Meine Knie waren wund, ich spürte jede Sehne. Ich sollte mich dann also ums Fahren kümmern und Ian würde das Filmen übernehmen.
Noch 2 Tage!
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