
Im Wetterbericht wurde starker Regen angesagt. Wir beeilten uns also und starteten um 8.15 Uhr. Wir überquerten einen Fluss auf einer Fußgängerbrücke, dann ging es weiter auf der A836, die erste einspurige Hauptverkehrsstraße, die wir auf der Tour hatten mit sehr wenig Verkehr. Bei Alnaharra fuhren wir auf die B873 entlang am Loch Naver, wir machten kurz Pause zum Essen, Trinken und Quatschen. Der Wettergott meinte es gut mit uns – kein Regen, kühle Luft, leichter Rückenwind. Damian gab mir einen kleinen Einblick in die Geschichte der Highlands, beginnend im 16. Jahrhundert. In knappen 1,5 Stunden hatte ich schon 60 km hinter mir. Die Zeit raste.
Als der Atlantik in Sicht war, machten wir Mittagspause. Wir waren alle wirklich motiviert das Ziel zu erreichen, jetzt wo es so greifbar war.
Später drehte Jorrin ab um einen Abstecher an den nördlichsten Punkt des britischen Festlandes zu machen, Dunnet Head. Oli und ich waren weiterhin schnell unterwegs in Richtung John O Goats (JOG). Dabei überholten wir ein paar Radfahrer, die ebenfalls auf den Weg dorthin waren und mächtig viel Gepäck zu schleppen hatten. Gut, dass wir unseren Van dabei hatten. Kurz vor JOG überholte derselbige uns.
Um 17.30 Uhr war es vollbracht. 160 km in 8 Stunden, von denen wir nur 1,5 Stunden vertrödelt haben ;) Für die Dokumentation machten wir ein paar Fotos und filmten. Damian kam als nächstes an. Wir stießen in einem Café vor Ort auf unseren Erfolg an. Damians Eltern kamen auch dazu. Sie hatten für später einen Tisch im Seaview Hotel reserviert, wir machten uns also auf den Weg zum Hostel um uns frisch zu machen. Kein Jorrin weit und breit.
Unser Eintrag ins LEJOG-Buch:
„Oli, Damian, Dirk (nicht Jorrin) kamen heute in Trödelheim an und werden nie wieder zurückkehren."

Wir fuhren dann mit dem Van zurück nach JOG um Ian und hoffentlich auch Jorrin. Damian hatte ein Taxiunternehmen angerufen um dann zum Restaurant zu kommen, aber 50 € für 8 km waren uns dann doch ein wenig zu teuer. Also noch eine letzte Radtour. Ian hatte sich in Schale geschmissen (sein Fahrradoutfit) und stach so ein bisschen hervor aus der Gruppe.Im Seaview gab es ein königliches Abendessen mit allem Drum und Dran. Ein schönes Gefühl. Wir blieben bis es Zeit war ins Hostel zurückzukehren. Wir stießen noch ein paar mal an, gegen 22.30 Uhr machten wir uns auf den Weg. Es war immer noch sehr hell. Im Hostel ging die Party noch weiter. ;) Am nächsten Tag müssten wir wieder früh austehen, denn es war ein weiter Weg zurück nach London…
Zitate:
Oli (als wir in John O Goats auf Jorrin warteten): „Wir sind hier nun an einem Ort, der nach einem Holländer benannt wurde… Und warten auf einen Holländer.“
Unbekannt: „Es braucht eine Weile bis die Erdnussbutter in den Blutkreislauf eingetreten ist.“
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