Der Morgen begann damit, dass Damian uns um 6.45 Uhr geweckt hat. Wir waren alle noch ziemlich zerstört, aber wir mussten weiten. Wir haben schließlich eine Mission. Ich entschied mich dazu heute nicht aufs Rad zu steigen, da ich nicht das ganze Projekt gefährden wollte. Damian, Ian und Deuan waren um 8 Uhr abfahrtbereit. Jorrin hatte es trotz Drängeln mal wieder nicht geschafft. Als er fertig war und feststellen musste, dass alle anderen schon weg waren, beschloss er mit mir dort zu bleiben. Jorrin organisierte uns einen Ausflug zum Wookey Hole, einem Höhlenlabyrinth in der Nähe von Wells. Da kamen wir um 10 Uhr an, haben ein Eis gegessen und gingen in die Höhlen. Der Fremdenführer machten einen guten Job und erklärte alles sehr anschaulich. Diese Höhle ist seit Menschengedenken eine religiöse Stätte und ein Zufluchtsort. Hexen sollen dort auch ihr Unwesen getrieben haben. Die letzte wurde von einem Mönch vertrieben indem er sie (und leider auch seinen Hund) mit Weihwasser benetzte und sie damit in Stein verwandelte.
Jorrin war die ganze Zeit sehr unglücklich mit der Situation heute Morgen einfach zurückgelassen worden zu sein, zumal er ja schon fast fertig war. Er regte sich darüber auf wie viel Zeit und Geld diese ganze Tour schon gekostet hatte und dass es jetzt nur so mäßig lief. Ian und Jorrin waren schon drauf und dran die 1000 Meilen Challenge zu verlassen. Jorrin war mit Damians Verhalten sehr unzufrieden. Einerseits möchte er, dass alle bereit sind, wenn er es ist, andererseits hält er scheinbar nichts von Teamwork und beteiligt sich kaum an Aktivitäten wie beispielsweise das Beladen des Autos. Damian ist eben darauf aus morgens früh aufzustehen und loszuradeln. Die Challenge besteht aber in erster Linie darin als Team zusammenzuarbeiten. Die Dokumentation des ganzen ist ebenso wichtig um es für die Öffentlichkeit und gerade auch für unsere Sponsoren sichtbar zu machen. Es kam sogar zu dem Punkt, an dem Jorrin und Ian haben wie sie wieder nach Hause fahren. Es war schwer für mich unparteiisch zu sein, da ich mit Jorrin und Damian gleichermaßen befreundet bin und beide Seiten verstehen kann. Letztendlich bedeutete Ians und Jorrins Abreise, dass ich oder jemand anders aus der Gruppe ab jetzt den Van fahren müsste und nicht mehr mit dem Rad fahren konnte.
Nachdem wir die Höhle verlassen hatten, rief ich Oli an und wir verabredeten uns alle in Cheptow. Im Auto stellten wir fest, dass es die schlimmste Lösung wäre die Challenge jetzt zu verlassen. Wie beschlossen wie geplant heute Abend zu campen. Damian würde in einem 5-Sterne-Hotel bei den Back Mountains übernachten. Als wir uns trafen fingen Jorrin und Damian sofort an heftig zu diskutieren über unsere Probleme wie Teamwork, Verspätungen und endloses Warten, Abweichen von der Route und mangelnde Rücksichtnahme auf die Filmarbeiten.

Wie fanden heraus, dass das Navi die Radler wirklich große Umwege fahren lässt und Oli beschloss ab jetzt darauf zu verzichten. Mit erhitzten Gemütern machten wir uns wieder auf den Weg. Radler und Nicht-Radler getrennt. In Abergavenny kamen wir mit dem Auto nach einer Stunde an, so hatte ich noch Zeit für das Blog. Wir wollten am Abend grillen, also fuhren wir zu Tesco um einzukaufen. Kurze Zeit später rief Oli an, dass die Fahrradtruppe jetzt am vereinbarten Treffpunkt ist. Sein Bein machte ihm zu schaffen nach seinem Unfall in der letzten Woche, Deuans Rücken ging es auch nicht viel besser. Die Jungs sind fast 120 km gefahren und sehnten sich einfach nach etwas Ruhe und Essen.

Ian suchte im mobilen Internet nach Bauernhöfen in der Nähe, wo wir unsere Zelte au fschlagen könnten. Wir fuhren dann nach Pandy, 7 km entfernt. Wir stellten unsere Zelte beim The Rising Sun Inn auf. In Rekordzeit standen Lager und Grill. Ich machte das Essen während die anderen duschen gingen, danach machten wir alle gemeinsam den Abwasch und r einigten bzw. reparierten die Räder. Wir fühlten uns endlich wieder wie ein Team und die 1000 Meilen Challenge konnte weitergehen.
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